Wie eine gute Versorgung die Abwehrkräfte stärkt

Ein Körper ist täglich mit vielen Herausforderungen konfrontiert, die seine Funktionen beeinträchtigen können. Dazu gehören Krankheitserreger, Stress, starkes Sonnenlicht, ermüdende Anstrengungen und vieles mehr. Vitamine und Mineralstoffe tragen jedoch wesentlich dazu bei, die Körperfunktionen zu unterstützen. Deswegen ist eine gesunde, vollwertige Ernährung mit vielen frischen Lebensmitteln so wichtig: Sie enthalten besonders viele Vitamine und Mineralstoffe.

Im Alltag ist es manchmal allerdings schwer, tägliche alle Empfehlungen für einen gesunden Speiseplan umzusetzen. Hinzu kommt, dass in manchen Lebenslagen der Bedarf an bestimmten Stoffen erhöht sein kann. Deswegen macht es Sinn, die Nährstoffversorgung eventuell ganz gezielt mit Nahrungsergänzungen zu unterstützen.

Wir haben die wichtigsten Vitamine und Mineralstoffe zusammengestellt und erklären, und welche Körperfunktionen sie jeweils beeinflussen.

Woran erkenne ich einen Mangel an Vitaminen oder Mineralstoffen?

Den einen, ganz klaren Hinweis auf einen Nährstoffmangel gibt es nicht, denn Beschwerden oder Unregelmäßigkeiten können viele unterschiedliche Ursachen haben. Zudem äußern sich Mangelerscheinungen je nach Person und Nährstoff in verschiedener Form. Es gibt aber Anzeichen, darauf hindeuten, dass ein Mangel vorliegen könnte. Dieser lässt sich dann feststellen – in einer Arztpraxis, teilweise bieten auch Apotheken einen Vitamin-Check an.

Diese Symptome können auf eine Unterversorgung an Vitaminen oder Mineralien hindeuten:

häufige Erkältungen und andere Infekte

Krämpfe

Hautprobleme

Haarausfall

Schlappheit, Müdigkeit ohne erkennbaren Anlass

Antriebslosigkeit, depressive Verstimmtheit

Anfälligkeit für Knochenbrüche

Blässe

Wenn Sie mehr über das Risiko von Nährstoffmangel und mögliche Hinweise darauf erfahren möchten, informieren wir Sie gerne hier mit unserem Fachartikel zum Thema

Unsere Empfehlung

B-Vitamine sind unverzichtbar für sämtliche Abläufe der Energieproduktion im menschlichen Körper. Insbesondere Vegetarier und Veganer sind anfällig für eine Vitamin B-Unterversorgung. Menschen mit mentaler Dauerbelastung, hoher sportlicher Aktivität und Frauen, die die „Pille“ einnehmen haben einen erhöhten Bedarf an B-Vitaminen. Für die langfristige Basisversorgung enthält Vitamin B Complete Hevert alle acht B-Vitamine des Vitamin B-Komplexes für Nervensystem und Energiestoffwechsel. Die zusätzlich enthaltenen Vitalstoffe Cholin, Inositol und PABA ergänzen die B-Vitamine optimal.

Wie kann ich meinen Vitaminhaushalt im Alltag unterstützen?

Wie kann ich meinen Vitaminhaushalt im Alltag unterstützen?

Die beste Basis für Ihre Gesundheit ist ein gesunder Lebenswandel mit ausgewogener Ernährung. Es ist aber im Alltag nicht immer möglich, alle Empfehlungen der DGE einzuhalten. Auch das regelmäßige Pensum an Sport und Bewegung lässt sich manchmal schwer in den Tag einbauen, wenn etwa die Arbeit oder andere Verpflichtungen ein straffes Pensum mit sich bringen. Mineralien und Vitaminpräparate können dann eine wertvolle Ergänzung zur täglichen Ernährung sein, ebenso in Lebenssituationen, in denen der Nährstoffbedarf erhöht ist – etwa während Schwangerschaft und Stillzeit oder nach einer Krankheit.

Welche Lebensmittel enthalten reichlich Vitamine und Nährstoffe?

  • frisches, rohes Obst und Gemüse: die DGE empfiehlt fünf Portionen am Tag (als Portion gilt jeweils so viel, wie in die eigene Hand passt)
  • mindestens einmal in der Woche sollten Hülsenfrüchte auf dem Speiseplan stehen
  • täglich einige Nüsse
  • Vollkorn statt Weißmehl
  • Fette sollten vorzugsweise pflanzlicher Herkunft sein
  • täglich Milchprodukte
  • einmal in der Woche Fisch
  • maximal 300 Gramm Fleisch und Wurst pro Woche
  • möglichst wenig Süßes oder extrem Gesalzenes
  • tägliche Bewegung und dreimal in der Woche eine halbe Stunde leichter Ausdauersport unterstützen die Körperfunktionen zusätzlich, so dass der Körper gesunde Nahrung umso besser aufnehmen kann
  • viel Wasser trinken (über den Tag verteilt mindestens 1,5 Liter), ersatzweise ist ungesüßter Früchte- oder Kräutertee eine gute Alternative – auch das empfiehlt die DGE

Vitamine und Mineralien im Überblick:

Die wichtigsten Vitamine und Mineralien, sowie eine kurze Zusammenfassung welche Körperfunktionen sie jeweils beeinflussen, finden Sie nachfolgend:

Insbesondere für die Knochen ist Calcium (auch „Kalzium“ geschrieben) extrem wichtig. Je mehr Calcium ein Körper in den ersten drei Lebensjahrzehnten einlagern kann, desto höher ist bis in die zweite Lebenshälfte hinein die Knochendichte. Das bedeutet nichts anderes als: Desto stabiler sind die Knochen. Die Wahrscheinlichkeit von Knochenbrüchen oder Osteoporose im Alter lässt sich also schon in der Kindheit und bis ins junge Erwachsenenalter durch eine calciumreiche Ernährung reduzieren. Aber auch im späteren Lebensalter ist der Körper auf eine ausreichende Versorgung mit Calcium angewiesen.
Auch die Zahngesundheit profitiert von einer guten Versorgung mit Calcium. Aber nicht nur Zähne und Knochen brauchen das Mineral, sondern auch Nerven und Muskeln. Ein Calciummangel kann Krämpfe hervorrufen. Zu einer guten Versorgung mit Calcium tragen Milchprodukte bei, aber auch Grünkohl, Spinat, Staudensellerie, Nüsse und Samen enthalten reichlich Calcium.

Zur Blutbildung benötigt der Körper Eisen, aber auch, damit ausreichend Sauerstoff in den Blutbahnen transportiert werden kann. Das wiederum ist wichtig für die Sauerstoffversorgung des Gehirns und die Leistungsfähigkeit. Ein Mangel an Eisen zeigt sich in der Regel durch Müdigkeit, Blässe und Schlappheit. Unter jungen Frauen ist Eisenmangel keine Seltenheit, da sie durch die Menstruation regelmäßig Blut verlieren.
Wer sich vegetarisch und vegan ernährt, muss besonders darauf achten, gezielt eisenreiche Lebensmittel einzuplanen, denn bei einer vegetarischen oder veganen Lebensweise fällt der Haupt-Eisenlieferung – rotes Fleisch – weg. Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, Vollkornweizenprodukte und Hafer sind aber ebenfalls reich an Eisen. Tipp: In Verbindung mit Vitamin C kann der Körper Eisen besser aufnehmen!

Neben Calcium ist für die Zahngesundheit Fluorid ein wichtiger Baustein. Es härtet die Zähne und unterstützt die Kariesabwehr. Auch die Knochen können durch Fluorid gestärkt werden. Die Möglichkeiten, Fluorid über die Nahrung aufzunehmen, sind jedoch begrenzt, da nur wenige Lebensmittel den Stoff enthalten. Er wird daher über Zahnpasta oder Nahrungsergänzung supplementiert – und das vor allem bei Kindern, die sich noch in der Phase der Zahnbildung befinden.

Damit die Schilddrüse ihre Aufgaben erfüllen kann, benötigt sie Jod. Da Jod seit der letzten Eiszeit aber weitgehend aus den Böden ausgeschwemmt wurde, kommt es in Lebensmitteln – mit Ausnahme von Seefisch – kaum noch vor, so dass Deutschland als Jodmangelgebiet gilt.
Sobald durch einen Jodmangel die Schilddrüse aus dem Takt gerät, kann es zu unterschiedlichen Fehlfunktionen kommen, die zum Beispiel das Hautbild und die Gesundheit der Haare betreffen können, unter Umständen aber auch die Psyche – etwa durch Verstimmtheit, Lustlosigkeit und Konzentrationsschwäche. Auch Durchblutungsstörungen können durch einen Jodmangel ausgelöst werden.

Für verschiedene Transportvorgänge innerhalb des Körpers wird Kalium gebraucht – zum Beispiel, damit Glukose die Muskelzellen erreicht. Auch Blutdruck und Wasserhaushalt werden vom Kaliumgehalt eines Körpers beeinflusst. Meist sind die Menschen hierzulande gut mit Kalium versorgt, aber beispielsweise nach Durchfallerkrankungen kann es zu Mangelsituationen kommen, die dann gezielt wieder ausgeglichen werden sollten, denn bei Kaliummangel fühlen sich Betroffene in der Regel sehr schlapp.
Einen hohen Kaliumanteil enthalten zum Beispiel getrocknete Aprikosen und getrocknete Pfirsiche, Grünkohl, Rosenkohl, mit Schale gekochte Kartoffeln, Bananen und roher Kohlrabi.

Zur gesunden Funktionsweise der Muskeln und Nerven leistet Magnesium einen erheblichen Beitrag. Im Regelfall lässt sich der Magnesiumbedarf gut über die Nahrung abdecken, aber durch Magen-Darm-Erkrankungen, übermäßigen Konsum von Alkohol und durch bestimmte Medikamente kann es zur Mangelversorgung kommen. Außerdem erhöht Sport den Bedarf an Magnesium. Mit Vollkornprodukten, Milchprodukten, Bananen und anderen magnesiumreichen Lebensmitteln wie Geflügelfleisch, Sojabohnen und Beerenobst lässt sich einem Magnesiummangel über die Ernährung begegnen.
Vollkornerzeugnisse, Milch und Milchprodukte, Geflügel, Sojabohnen, Beerenobst und Bananen sind besonders reich an Magnesium.

Zink hat einen positiven Einfluss auf die Fitness – die geistige ebenso wie die körperliche, auch Fruchtbarkeit und Potenz können von Zink positiv beeinflusst werden. Der Körper braucht es im Zusammenhang mit Enzymen, die den Stoffwechsel steuern. Bei der Abwehr von Erkältungskrankheiten sowie bei der Linderung von Allergiesymptomen wurden ebenfalls positive Effekte von Zink festgestellt.
Zinkmangel kann eine schlechte psychische Verfassung hervorrufen – etwa Ängste, Depressionen und Lethargie.
Überwiegend sind es tierische Lebensmittel, die dem Körper Zink zukommen lassen: Rind- und Schweinefleisch, Geflügel, Eier und Milchprodukte. Käse, Kakao und Nüsse gelten außerdem als reich an Zink. Und noch etwas kann die Zinkaufnahme beeinflussen, allerdings negativ: Schwarzer Tee und Kaffee hemmen die Aufnahme von Zink.

Weitere Produkte

Vitamin C

vitamin c

Vitamin C oder auch Ascorbinsäure ist ein wasserlösliches Vitamin, das vor allem in Gemüse und Obst enthalten ist. Vitamin C ist an vielen verschiedenen Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt. So wird es beispielsweise zum Aufbau des Bindegewebes, aber auch der Knochen und Zähne benötigt. Zudem wirkt Vitamin C antioxidativ und fängt somit freie Radikale und reaktive Sauerstoffspezies ab. Dadurch werden die Zellen geschützt.

Darüber hinaus unterstützt Vitamin C die Verwertung von Eisen und hemmt die Bildung von krebsauslösenden Nitrosaminen.

Trotz der vielen positiven Eigenschaften sollte eine Überdosierung von Vitamin C verhindert werden. Denn dadurch können Magen-Darm Beschwerden, wie etwa Durchfall, auftreten. Besonders viel Vitamin C findet man in Hagebutten, Sanddorn, Kiwis, Orangen, roter Paprika, Zitronen, Brokkoli, Grünkohl und Kartoffeln.

Vitamin D

Vitamin D bildet ebenso wie Vitamin B eine ganze Gruppe von Verbindungen. Besondere Bedeutung für den Körper haben die Vitamine D2 und D3. Vitamin D3 ist bekannt als das Sonnenvitamin, da es durch die Einwirkung von UV-Strahlen unter der Haut gebildet wird. Da es sich bei Vitamin D um eine Hormonvorstufe handelt, findet es sich kaum in Lebensmitteln. In geringen Mengen kommt es jedoch in Lebertran, Fisch, Avocados, Milch und Milchprodukten vor. Eine Unterversorgung mit Vitamin D kann zu Osteoporose, Kopf- oder Muskelschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen führen. Positive Auswirkungen von Vitamin D sind hingegen die Förderung des Knochenstoffwechsels und die Stärkung des Immunsystems.

Unsere Empfehlungen

Vitamin E

Vitamin E ist der Überbegriff einer Gruppe von 16 fettlöslichen Stoffen. Vitamin E ist ein rein pflanzliches Produkt, welches erst durch die Nahrungsaufnahme auch in tierischen Lebensmitteln vorkommt. Am häufigsten findet man Vitamin E in Pflanzenölen und Nüssen. Vitamin E schützt die Blutgefäße gegen Ablagerungen und fängt Freie Radikale auf. Zudem ist es am Enzymaufbau beteiligt. Ein Mangel kann eine höhere Infektionsanfälligkeit bedingen oder auch zu einer Konzentrationsschwäche führen.

Vitamin K

Vitamin K ist maßgeblich an der Bildung von Eiweißen (Enzymen) beteiligt, die verschiedene Gerinnungsprozesse des Körpers unterstützen. Ein Mangel kann dazu führen, dass Blutungen – auch leichte, wesentlich schlimmer ausfallen als bei einer Normalversorgung. Aufgenommen werden kann das Vitamin über verschiedene Gemüse, wie Sauerkraut, Kohl, Spinat oder Kartoffeln. Aber auch Hähnchen enthält Vitamin K. Neben dem Gerinnungsprozess unterstützt das Vitamin auch die Knochenbildung, so dass das Skelett sich festigt.

Gut versorgt? Einfach testen!

Durch Blutuntersuchungen lässt sich die individuelle Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen genau feststellen. Das geht zum Beispiel in einer Hausarztpraxis, aber auch viele Apotheken bieten entsprechende Tests an. Fragen Sie am besten direkt in Ihrer Apotheke: Auch der persönliche Blutzuckerspiegel, Cholesterin- und Leberwerte sind durch den Bluttest zu ermitteln. Ein Check bietet den Vorteil, dass eine eventuelle Unterversorgung und damit einhergehende gesundheitliche Risiken frühzeitig festgestellt werden, so dass Sie gezielt gegensteuern können. Umfangreicher ist das „große Blutbild“, bei dem zusätzliche Laborwerte festgestellt werden. Auch die Werte und Funktionsweise von Nieren, Leber und Schilddrüse ist durch Analysen des Blutes zu ermitteln. Je nach Befund sind weitere Untersuchungen möglich – so kann zum Beispiel die Schilddrüse auch per Ultraschall betrachtet werden, um etwaige Unregelmäßigkeiten frühzeitig festzustellen.

Gut versorgt? Einfach testen!

Wenn Sie unsicher sind, ob für Sie eine Blutuntersuchung geeignet ist, sprechen Sie einfach das Team in Ihrer Apotheke an.