Was sind Kopfläuse?

Bei Kopfläusen handelt es sich um winzige blutsaugende Parasiten, die sich auf der Kopfhaut ansiedeln. Um an Blut zu gelangen, beißen sie die Betroffenen, wodurch starker Juckreiz auf dem Kopf entstehen kann. Ihre Eier legen Kopfläuse an den Haaransätzen ab. Daraus schlüpfen dann innerhalb einer Woche neue Läuse.

Da sich Kopfläuse in einem schnellen Tempo verbreiten, sind sie vor allem dort zu fnden, wo viele Menschen auf engem Raum zusammen sind und Körperkontakt haben, etwa in Kitas, Kindergärten und Schulen. Dementsprechend leiden überwiegend Kinder an Kopfläusen. Bringen sie die unliebsamen Gäste jedoch mit nach Hause, kann sich schnell die ganze Familie damit anstecken.

Wie erkennt man Kopfläuse?

Wenn es auf der Kopfhaut stark juckt, kann das ein erster Hinweis auf einen Läusebefall sein. Während die Läuse Blut aus der Kopfhaut saugen, dringt gleichzeitig ihr Speichel ein. Infolgedessen kommt es zu einer allergischen Reaktion in Form von unangenehmen Hautirritationen. Auch eine Rötung der Kopfhaut oder des Nackens kann ein Indiz sein. Da kann das optimierte NYDA® Läusespray helfen!

Besteht ein Verdacht auf Läusebefall, sollte man Haare und Kopfhaut zunächst genau untersuchen. Die Nissen (Eier der Läuse) sind nur rund 0,8 Millimeter groß und daher mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Eine Lupe kann dabei helfen. Mit bloßem Auge können Kopfläuse meist als schwarze Punkte auf der Kopfhaut wahrgenommen werden. Die Eier sind oval, überwiegend weißlich bis bräunlich und werden bevorzugt im Nacken, an Schläfen und Ohren abgelegt.

Ausgewachsene Kopfläuse haben eine Größe von zwei bis drei Millimetern und sind transparent bis braun. Wenn Sie gerade Blut gesaugt haben, können sie auch rötlich schimmern. Sie befinden sich hauptsächlich auf der Kopfhaut, in der Nähe des Haaransatzes.

Ursachen und Risikofaktoren: Woher kommen Kopfläuse?

Kopfläuse gibt es auf der ganzen Welt. Ein Befall auf dem Kopf lässt sich dabei nicht auf mangelnde Hygiene zurückführen, da das Waschen der Haare mit normalem Shampoo die Parasiten nicht vertreibt.

Eine Übertragung mit Kopfläusen findet in der Regel von Mensch zu Mensch statt und bei engem Körperkontakt direkt von Haar zu Haar. Daher lassen sich Kopfläuse hauptsächlich in Gemeinschaftsunterkünften und Einrichtungen finden, in denen sich Kinder und Jugendliche vermehrt aufhalten.

Gerade Kinder kommen, etwa während eines Spiels, anderen Kindern körperlich sehr nahe: ideale Bedingungen für die Verbreitung von Kopfläusen. Aber auch eine indirekte Übertragung ist möglich, z. B. durch Haarbürsten und Kämme, Schals, Mützen und Hüte sowie Fahrradhelme und sogar Kopfkissen, die gemeinschaftlich genutzt werden.

Wirksame Mittel gegen Kopfläuse

Die unliebsamen Gäste auf dem Kopf kann man auf verschiedene Arten loswerden. Der Klassiker ist das Auskämmen der feuchten Haare mit einem speziellen Läuse- und Nissenkamm, der enge Zinken hat, womit sich die Parasiten und ihre Eier entfernen lassen. Da diese Behandlung sehr aufwendig ist und über mehrere Wochen ständig wiederholt werden muss, wird zusätzlich häufg ein Insektizid verwendet

Wirksame Produkte

Die darin enthaltenen Wirkstoffe wie etwa Pyrethrumextrakt (gewonnen aus getrockneten Chrysanthemen) sind neurotoxisch: Sie greifen die Nervensysteme der Läuse an. Der Nachteil: Isektizide wie dieses oder solche mit chemischen Inhaltsstoffen verbleiben oft lange auf der Kopfhaut und können dort Allergien auslösen. Zum anderen besteht das Risiko der Entwicklung von Resistenzen – die Kopfläuse gewöhnen sich mit der Zeit an die Wirkstoffe und werden unempfindlicher.

Es gibt auch physikalische Kopflausmittel, deren Basis Silikonöle sind: NYDA® beispielsweise behindert die Atmung der Läuse, ist aber für Menschen unbedenklich. Die Behandlung mit NYDA® ist unkompliziert und geht schnell.

NYDA® Express

Wenn es schneller gehen soll, bietet sich eine Behandlung mit NYDA® Express an. Hierbei beträgt die Einwirkzeit nur 10 Minuten. Danach kann bereits die Haarwäsche erfolgen. Die meisten Läuse werden nach der ersten Anwendung bereits beseitigt. Das Robert-Koch-Institut empfhielt jedoch, die Läuse-Behandlung nach rund neun Tagen zu wiederholen.

So kann man Kopfläuse vorbeugen

Es gibt apothekenpflichtige Mittel, die einer Ansteckung mit Kopfläusen vorbeugen sollen. Allerdings konnte die Wirksamkeit in Studien bisher nicht nachgewiesen werden, weshalb ein Nutzen nach wie vor umstritten ist.

Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, dass Kopfbedeckungen (Mützen, Hüte und Haarbänder) sowie Schals oder Tücher in der Kita oder Grundschule nicht getauscht oder von vielen unterschiedlichen Kindern verwendet werden.

Die beste Prophylaxe ist es, engen Körperkontakt und vor allem einen Kopf-an-Kopf-Kontakt zu vermeiden. Läuse können weder fliegen noch weit springen. Ist der Abstand zwischen zwei Personen groß genug, können die Blutsauger die Distanz nicht mehr überwinden und eine Verbreitung der Kopfläuse wird gestoppt.

Betroffene Kinder dürfen bei einem Läusebefall erst wieder in die Gemeinschaftseinrichtung, nachdem Therapiemaßnahmen von den Eltern erfolgreich durchgeführt und schriftlich bestätigt wurden. So sieht es §34 des Infektionsschutzgesetzes vor.

Tauchen doch Läuse in der Familie auf, ist die Aufregung groß. Haben Sie an alles gedacht?

Helfen Hautmittel gegen Kopfläuse?

Im Internet kursieren zahlreiche Tipps zur Bekämpfung von Kopfläusen mit nicht-chemischen Hausmitteln. Empfohlen werden neben dem Auswaschen der Haare mit Essigwasser auch ätherische Öle (Eukalyptus, Lavendel oder Teebaum) sowie Oliven- und Kokosöl.

Allerdings gibt es hierzu ebenfalls keine Studien, die sicher belegen, dass diese Mittel die Kopfläuse effizient entfernen. Ätherische Öle können zudem allergische Reaktionen verursachen und die Atemwege reizen, weshalb auf eine Anwendung bei Kindern besser verzichtet wird.