Was versteht man unter Heuschnupfen?
Heuschnupfen oder auch allergische Rhinitis ist eine allergische Reaktion des Körpers, die immer dann ausgelöst wird, wenn das Immunsystem empfindlich auf eigentlich ungefährliche Stoffe (Allergene) reagiert.
Heuschnupfen oder auch allergische Rhinitis ist eine allergische Reaktion des Körpers, die immer dann ausgelöst wird, wenn das Immunsystem empfindlich auf eigentlich ungefährliche Stoffe (Allergene) reagiert.
Heuschnupfen wird hauptsächlich durch Pollen von Gräsern und Bäumen hervorgerufen, die sich in der Luft befinden. Das kommt meistens zu einer bestimmten Jahreszeit vor, wenn die Pflanzen blühen, wie etwa im Frühjahr oder Sommer. Da die Pollenkonzentration in der Luft im Winter nachlässt, haben Pollenallergiker während dieser Jahreszeit weniger bis keine Beschwerden.
Die Anzahl von Menschen, die an Heuschnupfen leiden, liegt in Deutschland derzeit bei rund 20 Prozent und hat besonders in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Wodurch allergische Reaktionen ausgelöst werden, ist bisher nicht genau geklärt. Allerdings kann das Risiko dafür unter anderem auch erblich sein.
Da das Immunsystem in der Kindheit geprägt wird, können Kinder, die in sterilen Umgebungen aufwachsen, später anfälliger für Allergien werden. Eine übertriebene Hygiene sowie wenig Kontakt zu anderen Menschen kann dazu führen, dass das Immunsystem unterfordert ist und dann auf Pollen oder andere Stoffe in der Luft überreagiert.
Aber auch Tabakrauch in der Wohnung, bestimmte Schimmelarten, zu feuchte Umgebungsluft oder Tierhaare können das Risiko für mögliche Allergien erhöhen
Im Körper von Allergikern bilden sich Antikörper gegen harmlose Substanzen in der Luft oder in Nahrungsmitteln, die bei gesunden Personen grundsätzlich keine Beschwerden hervorrufen. Bei Heuschnupfen wird vor allem auf die Eiweiß-Bestandteile von Pflanzenpollen reagiert. Diese Eiweiße sind dafür verantwortlich, dass der Körper einer betroffenen Person Histamin, einen Entzündungsbotenstoff, ausschüttet.
Das führt dann wiederum zu einer Erweiterung der Blutgefäße sowie einer erhöhten Durchlässigkeit der Gefäßwand, wodurch Flüssigkeit leichter austreten kann. Aber auch eine Verengung oder Entzündung der Atemwege kann eine Folge sein. Daher schwellen die Schleimhäute an, insbesondere die in der Nase und in den Augen und es tritt verstärkt Sekret aus.
Allergische Reaktionen einer Pollenallergie sind:
Häufige Niesattacken bzw. laufende oder verstopfte Nase
Juckende, gerötete oder tränende Augen
Juckreiz der Nasen- und Rachenschleimhäute
Angeschwollene Augenlider
in einigen Fällen auch Müdigkeit und Erschöpfung
Die Symptome können vereinzelt oder aber alle zusammen auftreten. Der Schweregrad ist dabei individuell unterschiedlich und auch von der Höhe der Pollenkonzentration in der Luft abhängig.
Betroffene, die unter Heuschnupfen leiden, können ihre Symptome in der Regel mit Hausmitteln, wie einem feuchten Tuch über den Augen oder mit Medikamenten aus der Apotheke kontrollieren. Allerdings gibt es Fälle, in denen es notwendig sein kann, einen Arzt aufzusuchen.
Bei nachfolgenden Anzeichen sollten Sie über einen Arztbesuch nachdenken:
Wenn Ihre Symptome trotz Medikamenten oder Hausmitteln nicht besser werden oder sich sogar verschlimmern, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Es kann sich um eine schwere allergische Reaktion handeln oder Anzeichen für eine zusätzliche Erkrankung, wie Asthma sein.
Wenn neue oder ungewöhnliche Symptome auftreten, wie z. B. Atembeschwerden, Brustschmerzen oder Schwindel, sollten Sie sofort medizinische Hilfe in Anspruch nehmen.
Wenn die Symptome Ihrer Pollenallergie so stark sind, dass sie Sie in Ihrer täglichen Arbeit einschränken, dann sollten Sie ebenfalls beim Arzt vorstellig werden. Symptome von Heuschnupfen, die Ihren Alltag beeinflussen können, können beispielsweise Schlafstörungen oder Konzentrationsschwierigkeiten sein. Ihr Arzt kann Ihnen in der Regel Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen, die helfen die Symptome zu lindern.
Leiden Sie bereits unter anderen Erkrankungen, wie beispielsweise Asthma, sollten Sie Ihren Arzt aufzusuchen, um sicher zu stellen, dass die Pollenallergie nicht die bereits bestehende Erkrankung beeinträchtigt.
Heuschnupfen kann sich in vielen Variationen zeigen. Sobald Sie das Gefühl haben, dass die Symptome mit einem Arzt abgeklärt werden sollten, sollten dies tun. In schweren Fällen oder auch bei ungewöhnlichen Symptomen, sowie bei bestehenden Erkrankungen mit einem Arzt über eine mögliche Behandlung gesprochen werden.
Da bei einer allergischen Reaktion der Botenstoff Histamin im Körper freigesetzt wird, sind sogenannte Antihistaminika wirksame Heuschnupfenmittel. Es gibt sie in Form von Tabletten und Nasensprays sowie Augentropfen.
Diese Medikamente sind in der Regel gut verträglich, allerdings können die Tabletten müde machen und dadurch den Alltag von Allergikern beeinträchtigen. Nasensprays verursachen in der Regel kaum Nebenwirkungen, können allerdings kurz nach der Anwendung einen bitteren Geschmack im Mund und Rachenraum hinterlassen.
Bei Heuschnupfen und anderen Allergien verschreiben Ärzte häufig Tabletten mit den Wirkstoffen Cetirizin und Loratidin. Antihistaminika, die die Andokstellen für Histamin im Körper blockieren und dadurch eine Minderung der Beschwerden erzielen. Eine Wirkung zeigt sich innerhalb von einer halben Stunde nach Einnahme und hält bis zu 24 Stunden an. Aufgrund von möglichen Nebenwirkungen wie Müdigkeit, sollten die Tabletten vor dem Schlafengehen eingenommen werden. Schwangere können Tabletten mit Cetirizin und Loratidin ebenfalls bedenkenlos einnehmen.
Sowohl bei einer laufenden als auch verstopften Nase wird häufig kortisonhaltiges Nasenspray verschrieben, da es die Schleimhäute abschwellen lässt. Es ist in der Regel wirksamer als Antihistaminika-Tabletten. Zudem kann es über einen längeren Zeitraum angewendet werden, denn aufgrund der geringen Dosierung an Kortison bestehen nur wenige Risiken oder Nebenwirkungen. Bei schweren allergischen Reaktionen empfiehlt es sich, auf ein Kombi-Präparat zu setzen, das Antihistamin und Kortison enthält. Allerdings ist solch ein Mittel verschreibungspflichtig.
Gegen gerötete und juckende Augen helfen Augentropfen mit Antihistaminen, wie etwa Azelastin oder Levocabastin. Sie wirken schnell, auch wenn die Pollenkonzentration in der Luft bereits recht hoch ist und entsprechende Beschwerden verursacht hat. Es gibt aber auch Tropfen mit dem Inhaltsstoff Cromoglicinsäure, die die Freisetzung von Histamin verhindert. Diese Augentropfen können allerdings nur ihre volle Wirksamkeit entfalten, wenn sie entsprechend schon ein paar Wochen vor dem Pollenflugstart angewendet werden.
Während der Pollensaison ist es ratsam, erst am Abend zu duschen und die Haare zu waschen, denn darin verfangen sich Pollen leicht, die dann während des Schlafens erneut Beschwerden verursachen können.
Zudem können Allergien, insbesondere Heuschnupfen, mit Schwarzkümmelöl effektiv behandelt werden, da es Omega-3, -6 und -9-Fettsäuren enthält, die die Beschwerden lindern können und einen positiven Einfluss auf das Immunsystem haben. Am besten nehmen Sie bereits zwei bis drei Monate vor Pollenstart ein- bis zweimal täglich einen kleinen Löffel davon oder aber eine Kapsel ein. Auch während der Pollensaison ist das Öl noch wirksam.
Darüber hinaus hat sich Apfelessig als Hausmittel gegen Heuschnupfen bewährt. Als Kur angewendet, wirkt es entzündungshemmend und mindert die Symptome. Dafür am besten einmal am Tag ein bis zwei Esslöffel in ein Glas Wasser geben und verrühren. Wem das Getränk pur zu bitter ist, der kann noch ein wenig Honig oder ein anderes Süßungsmittel der Wahl hinzugeben. Bei sehr starken Beschwerden kann auch mehr als ein Glas getrunken werden.
Ein feuchtes Tuch oder eine kühle Augenmaske können bei juckenden Augen zusätzlich Linderung bringen.
Kindern verschreiben Ärzte häufig Arzneimittel mit Cromoglicinsäure. Cromone sind Mastzellstabilisatoren, die verhindern, dass die Zellen sich öffnen und Histamin entweichen kann. Sie wirken nur direkt auf den Schleimhäuten und müssen daher mehrmals täglich in Form von Sprays oder Tropfen verwendet werden und am besten bereits vor der Allergiesaison. Diese Präparate werden von Kindern auch besser vertragen als welche mit Antihistamin oder Kortison.
https://www.netdoktor.de/krankheiten/heuschnupfen/
https://www.gesundheitsinformation.de/heuschnupfen.html
https://www.gesundheitsinformation.de/welche-medikamente-koennen-heuschnupfen-lindern.html
Anwendungsgebiete:
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