Erkältung: Was ist das und wie entsteht sie

Gerade im Herbst und Winter gehören Erkältungen zu den häufigsten Gründen für Krankschreibungen. Es gibt rund zweihundert verschiedene Infekte, die eine Erkältung auslösen können. Anders als der Grippevirus, sind Erkältungsinfekte in der Regel nicht besorgniserregend, zumal sie nach einigen Tagen von allein wieder abklingen. Der Verlauf entspricht in der Regel einer Kurve: Die Beschwerden beginnen langsam, werden über die nächsten Tage stärker und lassen anschließend wieder nach. Während der Akutphase sind sie jedoch lästig und können Betroffene ganz schön außer Gefecht setzen: Oft möchte man nichts anderes, als auf dem Sofa oder im Bett zu liegen.

Erkältungssysmptome

Eine Erkältung kommt meist mit verschiedenen Symptomen zusammen, aber auch einzelne Symptome wie Husten, Schnupfen, Hals- oder Gliederschmerzen können auftreten. Typische Symptome sind:

Fieber

Halsschmerzen

Husten & Schnupfen

Kopf- und Gliederschmerzen

Auch, wenn die Erkältung normalerweise von allein abklingt, macht es Sinn, sich während einer Krankheitsphase zu schonen. Dann kommt der Körper schneller wieder zu Kräften. Wenn Sie nicht sofort zu Medikamenten greifen möchten, sind Lutschbonbons, viel ungesüßer Kräutertee und Meerwassernasenspray gut geeignet, um auf sanfte Weise Erleichterung zu bringen.
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Erkältung, Grippe oder Corona?

Die Symptome von Erkältung, Grippe und Corona sind nicht klar voneinander abzugrenzen. Der deutlichste Unterschied zur Grippe ist, dass diese in der Regel nicht schleichend, sondern sofort mit heftigen Symptomen beginnt. Die Symptome einer Corona-Infektion sind hingegen so vielfältig und individuell verschieden, dass die Abgrenzung noch schwerer fällt. Präzise lassen sich die Erreger nur durch eine Laboruntersuchung identifizieren.

Zum Arzt muss man mit einer Erkältung nicht in jedem Fall. Bei starken Beschwerden sollten Sie jedoch eine Praxis aufsuchen, um die Erreger bestimmen zu lassen. Wenn Grippe oder Corona vorliegt, können andere Medikamente erforderlich sein als zur Therapie einer Erkältung. Auch, wenn Beschwerden sich hartnäckig halten, sollten Sie sich in einer Praxis untersuchen lassen: Was mit Erkältungssymptomen beginnt, kann auch zu einer Mandel-, Hals- oder Nebenhöhlenentzündung werden.

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Eine Maskenpflicht besteht nicht mehr, auch nicht bei Verdacht auf Corona oder positivem Testergebnis. Allerdings darf im Rahmen des Hausrechtes jeder eine Maskenpflicht verhängen – sei es für eine Arztpraxis, in Pflegeeinrichtungen oder theoretisch sogar im Privaten. Generell schützen Masken Ihr Umfeld, nicht nur vor Corona, sondern auch vor anderen Tröpfcheninfektionen. Insofern ist es immer eine Überlegung wert, im Umgang mit anderen eine Maske zu tragen, wenn akute Beschwerden vorliegen. So können vulnerable Personen vor Infektionen geschützt werden.

Erkältung

Erkältungen, die bis zu zehn Tage anhalten können, lassen sich meist gut zu Hause behandeln. Zum Arzt sollte man gehen, wenn Fieber über 39 Grad Celsius, Schüttelfrost, Halssteifheit und starke Schmerzen hinzukommen – dann kann es sich nämlich um eine Grippe handeln.

Grippe

Vielfach kann man Grippe zu Hause auskurieren. Sind die Erkrankten über 60 Jahre alt, jünger als zwei Jahre, chronisch krank oder schwanger, sollten sie allerdings in einer Arztpraxis untersucht werden. Das gilt auch für andere Personen, wenn die Grippesymptome sich nicht nach einigen Tagen bessern. Tipp: Informieren Sie vorher die Arztpraxis, damit eventuelle Vorkehrungen getroffen werden können, um weitere Ansteckungen zu verhindern.

Corona

Wenn Risikofaktoren bekannt sind, sollten Sie sich nach einem positiven Corona-Test an einen Arzt oder eine Ärztin wenden. Liegen keine Risikofaktoren vor, dann gilt: Bessern sich die Beschwerden nicht innerhalb von einer Woche, machen Sie einen Termin in Ihrer Arztpraxis ab. Idealerweise sollte die Praxis vorab informiert werden, damit Vorkehrungen getroffen und Infektionsketten vermieden werden können.

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Erkältung - was tun?

Wer erkältet ist, sollte sich schonen. Je mehr Ruhe Sie Ihrem Körper in dieser Zeit gönnen, umso eher wird er wieder zu Kräften kommen. Schmerzmittel können helfen, sich kurzfristig wieder besser fühlen. Wer allein darauf setzt, läuft jedoch Gefahr, zu schnell wieder zum Alltag zurückzukehren. Dann kann ein Infekt zurückkommen. Halten Sie bei einer Erkältung besser die folgenden Empfehlungen ein, mit denen Sie Rücksicht auf Ihre Gesundheit nehmen:

  • Schonen Sie sich. Bettruhe ist gut, aber wer das auf die Dauer zu langweilig findet, kann auch, warm eingewickelt in eine Wolldecke, auf dem Balkon oder der Terrasse sitzen.
  • Erkältungsbäder können helfen, wenn Sie sich dafür fit genug fühlen. Sie enthalten ätherische Öle, die wohltuend auf die Atemwege wirken sollen. Wer allerdings Schüttelfrost hat oder das Gefühl, dass ein Bad jetzt gerade zu anstrengend ist, sollte zunächst darauf verzichten.
  • Inhalationen wirken positiv auf die Atemwege. Auch hier wirken ätherische Öle. Über mögliche Zusätze können Sie sich in der Apotheke beraten lassen. Hausmittel, mit denen Sie gut inhalieren können, sind Kamillentee und Kochsalz. Beide wirken lindernd auf gereizte Atemwege. Wenn Sie keinen Inhalator haben, nehmen Sie einfach einen Topf. Gießen Sie darin das Inhalat mit kochendem Wasser auf, stellen Sie den Topf auf einen Tisch, beugen Sie Ihren Kopf darüber und bedecken ihn mit einem großen Handtuch. So entsteht ein „Zelt“, in dem sie die wohltuenden Dämpfe gezielt einatmen können.
  • Gurgeln Sie ein- bis zweimal täglich. Einfach einen Teelöffel Kochsalz in ein Glas mit lauwarmem Leitungswasser geben, gurgeln und das Salzwasser wieder ausspucken. Das im Salz enthaltene Chlorid wirkt desinfizierend, so dass der Körper den Erreger schneller wieder loswerden kann.
  • Atmen Sie frische Luft. Das wirkt wohltuend auf den Kopf und die Atemwege. Wer sich schwach fühlt und bettlägerig ist, profitiert von einem gut gelüfteten Zimmer – bei Bedarf deckt man sich während des Lüftens mit einer zusätzlichen Wolldecke zu, um die Kälte abzuwehren. Im späteren Verlauf der Erkältung, wenn der Zustand sich wieder stabilisiert, können auch kleine Spaziergänge dabei helfen, wieder zu Kräften zu kommen und durchzuatmen.
  • Kühlen Sie sich mit Wadenwickeln ab. Für Erwachsene sollten diese eine Temperatur von 16 bis 20 Grad haben. Kinder vertragen wärmere Wadenwickel mit einer lauwarmen Temperatur von 28 bis 32 Grad. Die kühle Feuchte ist insbesondere bei Fieber angenehm und kann dabei helfen, dem Körper Hitze zu entziehen.
  • Trinken Sie viel Wasser und Tee. Diese Empfehlung gilt nicht erst, wenn die Erkältung schon da ist, sondern auch vorbeugend: In trockenen Atemwegen finden Erreger eher eine Möglichkeit, in den Körper einzudringen. Regelmäßige Flüssigkeitszufuhr hingegen hilft dabei, die Schleimhäute intakt zu halten. Wenn Sie in jedem Raum gut sichtbar eine Flasche Wasser oder eine Kanne Tee platzieren, fällt es leichter, sich zu disziplinieren und immer wieder das Glas oder den Becher aufzufüllen. Wer Wasser zu langweilig findet, kann es mit Minze, Gurke oder Zitrone versetzen, um den Geschmack zu verbessern.
  • Kräutertees können die Beschwerden lindern. Kräuter haben als Heilmittel eine lange Geschichte. Ob bei Halsweh, Husten, Magenschmerzen oder Schnupfen: In der Apotheke können Sie sich zur großen Auswahl unterschiedlicher Kräutertees beraten lassen.
  • Starten Sie mit einem Glas Wasser in den Tag. Das hilft dabei, den Flüssigkeitsverlust der Nacht wieder auszugleichen.

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Erkältungsbeschwerden lassen sich gut mit dem Einsatz pflanzlicher Heilmittel behandeln. Heilsame Wurzeln, Blätter, Blüten und Früchte können dabei nicht nur in Form von Tee zum Einsatz kommen, sondern zum Beispiel auch als Lutschpastillen, Inhalationslösungen oder Tropfen. Klassische Hilfen bei Erkältung sind zum Beispiel Kamille, Isländisch Moos, Salbei, Melisse, Eukalyptus, Pfefferminze, Eibisch, Ingwer und Thymian.

Scharfe Gerichte können helfen, die Durchblutung zu fördern und die Atemwege frei zu machen. Allerdings können sie bei empfindlichen Personen auch auf den Magen schlagen. Das Gleiche gilt für selbstgekochten Sirup aus Zwiebeln, der ein traditionelles Hausmittel ist. Wenn Sie üblicherweise nicht scharf essen, gehen Sie es vorsichtig an, zum Beispiel mit einer Tasse Ingwertee. Heiße Zitrone mit Honig wird ebenfalls als lindernd empfunden. Wenn es an die Mahlzeiten geht, sind frisch zubereitete Suppen mit Gemüse und, sofern es nicht vegetarisch sein soll, Hühnchen oder Rindfleisch, perfekt, um einer Erkältung etwas entgegenzusetzen: Sie wärmen von innen und enthalten viele wertvolle Vitamine und Nährstoffe, die das Immunsystem stärken.

Kind erkältet?

Erkältungen kommen beim Kind häufiger vor als bei Erwachsenen. Kinder sind besonders anfällig, weil sich Immunsystem noch im Aufbau befindet. In der Regel verlaufen Erkältungskrankheiten bei Kindern ebenso harmlos wie bei den meisten Erwachsenen.

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Kleine Kinder nicht mit ätherischen Ölen behandeln

Die üblichen Hausmittel gegen Erkältung können auch bei Kindern angewandt werden, soweit sie es zulassen. Eine Einschränkung gibt es allerdings: Kleinkinder sollten nicht mit ätherischen Ölen behandelt werden, da bei ihnen Nebenwirkungen auftreten können. Insbesondere der direkte Kontakt ist gefährlich: Bei einigen ätherischen Ölen können schon wenige Tropfen lebensgefährliche Krämpfe auslösen, wenn Kinder die Öle versehentlich schlucken. Auch bei älteren Kindern kann zum Beispiel eine Inhalation schwierig sein, wenn ihnen die Geduld dafür fehlt. Dann sollte man darauf verzichten.

Generell sollten Medikamente passend für die jeweilige Altersgruppe ausgesucht werden. Sowohl die Dosierung als auch die Darreichungsform berücksichtigen die Bedürfnisse der jeweiligen Patientengruppe. So können Kinder oft besser Saft einnehmen als Tabletten schlucken. In der Apotheke können Sie sich genau dazu beraten lassen, in welchem Alter und mit welchen Beschwerden welches Produkt hilfreich ist.

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Schwanger und erkältet

Schwangere Frauen sind für Erkältungen besonders anfällig. Mit Rücksicht auf das ungeborene Kind sollten sie Medikamente weitgehend vermeiden, doch es gibt eine Reihe von Hausmitteln, die während der Schwangerschaft angewendet werden können, um Erkältungssymptome zu lindern.

Bettruhe, frische Luft, Spaziergänge, Zitrone, Ingwer- und Kamillentee sowie das Gurgeln mit Salzwasser sind für Schwangere unbedenklich. Heiße Bäder können jedoch Kreislaufprobleme verursachen, deswegen sollten schwangere Frauen auf Erkältungsbäder verzichten. Auch ätherische Öle sind nur eingeschränkt geeignet; halten Sie hierzu am besten Rücksprache in Ihrer gynäkologischen Praxis oder lassen Sie sich in einer Apotheke beraten. Dort finden Sie auch kompetente Ansprechpartner, die Ihnen sagen können, welche Medikamente im Bedarfsfall für Schwangere zugelassen sind.

Schwanger und erkältet

Erkältung vorbeugen und sich danach wieder stärken

Am besten ist es natürlich, gar nicht erst krank zu werden. Erkältungsinfekte lassen sich im Herbst und Winter nicht immer vermeiden, aber man kann einiges tun, um das Immunsystem zu stärken und die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung zu verringern.
Alle Empfehlungen, die während der Corona-Pandemie zum Durchbrechen der Infektionskette empfohlen wurden, sind auch zur Abwehr von Erkältungen geeignet: Husten und Niesen in die Armbeuge, Abstand halten, häufig und gut die Hände waschen. Mit einer gesunden Lebensweise tun Sie außerdem etwas für Ihre Gesundheit und stärken das Immunsystem. Das ist auch wichtig, um nach einer Erkältung wieder zu Kräften zu kommen.

Echte Grippe kann durch eine Grippeschutzimpfung vorgebeugt werden. Erfahre Sie dazu mehr auf unserer Themenseite.

Nach dem grippalen Infekt: Immunsystem stärken

  • Verzichten Sie aufs Rauchen. Es schadet den Atemwegen und beeinträchtigt in vieler Hinsicht die Gesundheit.
  • Schlafen Sie ausreichend. Der individuelle Schlafbedarf ist unterschiedlich, aber als Richtwert gelten sechs bis acht Stunden pro Nacht.
  • Ernähren Sie sich ausgewogen. Vitaminreiche Kost mit Obst, Gemüse und Vollwertprodukten stärkt das Immunsystem, außerdem können Nahrungsergänzungsmittel einen nützlichen Beitrag leisten, um ausreichend Probiotika, Zink und Vitamine aufzunehmen.
  • Halten Sie sich fit. Auch bei schlechtem Wetter sollte man nicht auf Bewegung im Freien verzichten – natürlich in passender Kleidung, um nicht durch Regen oder Wind eine Unterkühlung mit nach Hause zu nehmen.
  • Achten Sie auf frische Luft. Ganz besonders, wenn mehrere Personen in einem Raum sind, ist es wichtig einmal stündlich zu lüften. Aber auch wenn Sie sich alleine im Zimmer aufhalten, sollte sie auf ausreichend Frischluft achten.

Weitere Informationen zum Thema Grippeschutzimpfung finden Sie hier

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Quellen:
https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/maskenpflicht-corona-nrw-102.html
https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/erkaeltung/beliebtes-haushaltsmittel-wie-sie-mit-salz-ihre-erkaeltung-um-zwei-tage-verkuerzen-koennen_id_10282219.html
https://www.klosterfrau.de/einsatzgebiete/erkaeltung/grippaler-infekt.html#grippaler-infekt
https://www.ratiopharm.de/ratgeber/erkaeltung/erkaeltung-grippaler-infekt.html
https://www.kinderaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/article/aetherische-oele-eignen-sich-nicht-als-heilmittel-bei-kleinen-kindern/
https://www.aok.de/pk/magazin/familie/schwangerschaft/erkaeltung-in-der-schwangerschaft/
https://www.internisten-im-netz.de/aktuelle-meldungen/aktuell/wann-sollte-man-bei-einer-erkaeltung-zum-arzt-gehen.html
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Influenza/FAQ_Liste.html
https://www.infektionsschutz.de/coronavirus/wie-verhalte-ich-mich/bei-einer-corona-infektion/